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In den zwei Stunden folgt nach kurzem Input ein intensiver Austausch: Was ist der Zukunfts-Elefant im Raum, der als Bedrohung wahrgenommen wird? Welche Alternativen gelten bereits als realistisch? Und welche Sehnsuchtsorte können wir uns vorstellen? Es zeigt sich, dass es nicht die eine Zukunft gibt – oft stehen verschiedene Zukünfte im Konflikt. Jonas vereint mit diesem Format unterschiedliche Perspektiven, indem er allen ihre Berechtigung zuspricht und aufzeigt, wann welche Art des Zukunftsdenkens nützlich ist.
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Interaktiv
Du willst eine Keynote und bekommst einen aktivierenden Input + Workshop
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Denkwerkzeug für alle
Die Teilnehmer*innen nehmen drei Begriffe mit, um Zukunftsaspekte besser einordnen zu können.
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Vorbereitende Recherche
Cases für die drei Blickwinkel werden für dein Thema recherchiert
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Explizierte Zukunft wird gestaltbar
Im Workshop werden Bauchgefühle ausgesprochen, eingeordnet und besprechbar gemacht. Dieser Austausch ist auch wertvoll für die Gruppendynamik.
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Methoden als Zusatznutzen
Nebenbei lernt ihr die Methoden kennen, die für die Entwicklung der Zukunftsbilder innerhalb der drei Blickwinkel üblich sind
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Eine Methode, die exklusiv von Jonas entwickelt und darauf optimiert wurde, den perfekten Einstieg in die Zukunftsarbeit zu legen - und gleichzeitig diejenigen mitzunehmen, die auch schon einiges drauf haben.
Vorbereitung
Vorab wird das Thema und das Setup des Workshops geklärt
30 Minuten Input
Rund 1/4 der Zeit fließt in meinen Input zur Vorstellung der drei Blickwinkel und entsprechend dazu passender Methoden und Cases
60 Minuten angeleitete Gruppenarbeiten
2/4 dient der intensiven Anwendung, dem ausprobieren in Kleingruppen
30 Minuten Verinnerlichen
1/4 wird das Erlebte geteilt und im Austausch die Erkenntnisse manifestiert
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In den letzten Jahren habe ich rund ein Dutzend dieser Workshops in dieser oder ähnlicher Form durchgeführt. Hier drei Beispiele, die den Scope andeuten:
Referenzen:
Workshop für 42 Mitarbeitende der Velptec GmbH – Zukunfts-Zugänge zu New Work, KI und Bildung Die Mitarbeitenden sollten lernen, Zukunft nicht als vorgegeben, sondern als gestaltbar zu begreifen. Der Fokus lag darauf, unterschiedliche Zugänge zu den Themen New Work, KI und Bildung zu reflektieren und sie in die eigene Unternehmensstrategie einzubinden. Durch intensive Gruppenprozesse wurde das Bewusstsein für die Konstruktion und Plausibilisierung von Zukunftsoptionen geschärft. Eine anschließende interne Evaluation zeigte, dass die vermittelten drei Blickwinkel – wahrscheinliche, wünschbare und alternative Zukünfte – als hilfreiches Denkmodell aufgenommen wurden. Eine zentrale Herausforderung blieb die klare Unterscheidung zwischen utopischen und dystopischen Szenarien, was für zukünftige Workshops ein relevantes Thema darstellt.
Workshop mit Mitarbeitenden des JRC (EU) – Citizen Engagement im Post-Bürokratie-Zeitalter Der Workshop sollte herausarbeiten, welche Wege im Citizen Engagement bei der EU üblich sind, welche alternativen Möglichkeiten bestehen und welche bürokratischen Hürden Innovationen behindern. Durch die systematische Anwendung der drei Blickwinkel entstanden strukturierte Diskussionen über bestehende und alternative Ansätze. Eine Herausforderung war, dass utopische Zukunftsentwürfe oft nicht benannt wurden, weil sie als unrealistisch galten. Erst durch gezieltes Nachfragen entstanden unerwartete Ideen, die anschließend zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet wurden. Die Teilnehmenden gaben an, dass die Methode half, über gewohnte bürokratische Denkmuster hinauszudenken, und verließen den Workshop mit größerer Offenheit für alternative Zukunftsszenarien.
Gastvortrag „Tourismus Zukunft“ – Hochschule Kempten Als Expert*innen für Tourismuszukunft sollten die Studierenden einen neuen, reflektierten Zugang zur Zukunftsforschung entwickeln, insbesondere in Bezug auf die Konstruktion und Plausibilisierung von Zukunftsbildern. Die Diskussionen zeigten, dass Nachhaltigkeit das zentrale Thema war – etwa zwei Drittel aller entwickelten Zukunftsbilder hatten einen Bezug dazu. Überraschend war, dass viele Studierende Nachhaltigkeit als zentrale Zukunftsstrategie sahen, obwohl sie in der Branche noch wenig strukturell verankert ist. Die Arbeit mit den drei Blickwinkeln half, individuelle Vorstellungen expliziter zu formulieren und in den größeren Kontext einzuordnen. Eine Rückmeldung war, dass Studierende durch den Ansatz viel klarer zwischen wünschbaren, aber unrealistischen Szenarien und tatsächlich umsetzbaren Lösungen unterscheiden konnten.
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Jonas Drechsel
Zukunftsforscher
KRITISCHE ZUKUNFTSFORSCHUNG
REALE UTOPIEN
HALTUNG & IMPACT
MISSIONSORIENTIERUNG
KREATIVWIRTSCHAFT
WÜNSCHBARE ZUKÜNFTE
Jonas ist studierter Zukunftsforscher, neugieriger Generalist und erfahrener Projektmanager. Seine Mission: wünschbare Zukünfte wahrscheinlicher machen. Methoden sind für ihn Mittel zum Zweck – bevorzugt konzipiert er passgenaue Projekte. Jonas realisierte Futures4Europe für die EU, moderierte Workshops für BUND oder ECF, war Researcher für VW- oder WDR-Zukunftsreports und entwickelte das Missionswerkstatt-Projekt für D2030 e. V., wo er im Vorstand sitzt. Er initiierte die Community für kritische Zukunftsforschung. Als Robert Jungk-Stipendiat forschte er zu „Möglichkeiten als Bedingung für andere, utopische Zukünfte“. Würde er rappen, hieße er wohl YoungJ.
Georg Jänchen
Designer
Eco Social Design
Worldbuilding
POST Branding
Digital Design
Purpose Strategy
Partizipation
Georg studierte Eco Social Design in Bozen und ist seit drei Jahren als Freelancer in Berlin am Start. Mit Youngk verwirklicht er seinen Wunsch, aktiv an sinnvollen, regenerativen Wirtschaftsweisen zu arbeiten. Neben seinem intensiven Forschungsprojekt zur Landwirtschaft der Zukunft in Südtirol, leitete Georg zuletzt das Worldbuilding für das Missionswerkstätten-Projekt, realisierte zahlreiche Marken und Web Projekte und gestaltete partizipative Workshops. Er moderiert und hält Vorträge. Georgs Vorliebe für alternative Zukünfte spiegelt sich in seiner Liebe für Subkultur wider. Hätte er nicht schon einen besseren DJ-Namen, hieße er wohl YoungFlex.